Stadtmauer. KONSTANTINOPEL. 7. Route. 123 Gewölbe
des
Esonarthex
enthalten
die
Jugend
der
Maria,
die
nördl.
Kuppel
im
Scheitel
Maria
mit
dem
Kinde,
zwischen
den
16
Rippen
die
Vorfahren
Christi,
in
den
Zwickeln
Joachim
seine
Herden
weidend,
Maria
vor
dem
Hohenpriester
in
den
Esonarthex:
Christos
Pantokrator
mit
dem
Evangelium,
mit
der
Rechten
segnend;
darüber
die
Hochzeit
zu
Kana
und
die
Speisung
der
5000;
über
der
Tür
aus
dem
Esonarthex
zum
Innern:
Christus,
dem
der
Stifter
Theodoros
Metochita,
angetan
mit
der
hohen
Ehrenmütze,
das
Modell
der
Kirche
darbringt.
—
Das
Seitenschiff
im
S.
enthält,
neben
geringeren
und
schlecht
erhaltenen
Fresken,
zwei
schön
skulptierte
Marmorbogen
aus
dem
XIV.
Jahrh.
Von
der
Kahrié-Moschee
kehrt
man
zum
Tor
Edirné
Kapu
zurück,
um
den
Gang
außen
um
die
Mauern
fortzusetzen.
—
Wer
von
hier
zum
Inneren
des
Tekfur
Serai
(s.
unten)
will,
wendet
sich
der
Stadtmauer
entlang
n.ö.
bis
zur
Moschee
Adil
Schah
daran,
daß
r.
neben
dem
Portal
ein
Vogelhaus
über
grüner
Inschrift-
tafel
angebracht
ist;
westl.
gegenüber
dem
kleinen
Minaret
tritt
man
durch
das
Haus
mit
dem
auf
Holzstützen
ruhenden
Oberstock
ein
(1-2
Pers.
4-5
Pi.
Trkg.).
Von
da
hat
man
dann
wenige
Minuten
unweit
der
Innenseite
der
Mauer
hin
durch
die
Gasse
Schisch
Hané
n.w.
zum
Tor
Egri
Kapu
(S.
124)
zu
gehen.
Außen
gegenüber
dem
Tor
Edirné
Kapu
breitet
sich
der
größte
türkische
und
einen
schönen
Blick
auf
den
innersten
Teil
des
Goldenen
Horns
und
Ejúb
bietet,
wird
von
hier
ab
schlecht.
Zwischen
ihn
und
die
Mauer
schiebt
sich
ein
griechischer
Ecke
dieses
Friedhofs,
wo
die
Ruine
eines
byzantinischen
(Tekfur
Serai,
s.
unten)
die
Befestigung
überragt,
hört
die
dreifache
theodosianische
Mauer,
die
wir
vom
Marmara-Meer
her
verfolgt
haben,
auf;
an
sie
stößt
als
Fortsetzung,
erst
in
nördl.
Richtung,
dann
mit
einer
weiten
Ausbiegung
nach
W.,
eine
einfache,
aber
noch
stärkere
Mauerlinie,
deren
einzelne
Strecken
der
Zeit
des
Heraklios
(610-641),
Leo’s
V.
(813-820)
und
Manuel’s
des
Komnenen
1180)
angehören;
vgl.
S.
124.
Am
Ende
der
theodosianischen
Mauer
befand
sich,
im
Schutz
eines
starken
Turms
(früher
fälschlich
Turm
des
Tribunals
genannt),
unmittelbar
an
der
SW.-Ecke
des
byzantin-
ischen
Xylokerku,
das
bei
der
Eroberung
der
Stadt
eine
verhängnisvolle
Rolle
spielte
(s.
S.
121).
Wie
die
theodosianische
Mauer
weiter
nach
dem
Goldenen
Horn
verlief,
läßt
sich
nicht
genau
feststellen;
sie
wurde
überflüssig,
als
die
Kaiser
hier
vor
der
Stadt
im
Blachernenquartier
angelegten
Paläste
in
die
Stadtbefestigung
einzubeziehen,
die
Mauern
nach
NW.
hinausschoben.
Zunächst
der
Kerkoporta
folgt
das
Mauerstück
mit
der
Ruine
des
byzantinischen
Fassade
gelangt
man
vom
nächsten
Straßentor,
Egri
Kapu,
s.
S.
124,
rückwärts
oder
auf
dem
oben
beschriebenen
Weg
von
Edirné
Kapu
nach
Egri
Kapu)
Der
Palast
ist
aller
Wahrscheinlichkeit
nach
der
des
Konstantin
VII.
Porphyrogennetos
aus
dem
X.
Jahrh.
und
gehörte